Immobilie verkaufen. Schnell und einfach.

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn das Ziel ist, ein möglichst hoher Verkaufspreis zu erzielen, spielt die Nachfrage eine grosse Rolle. Je mehr Käuferinnen und Käufer sich für eine Immobilie interessieren, je höher dürfte der Verkaufspreis ausfallen. Die Kaufabsichten werden massgeblich von der allgemeinen Wirtschaftslage, vom Immobilienangebot am Markt und vom Zinsniveau beeinflusst. Geht es um die Besichtigungen – gerade bei Aussenbereichen – eignet sich das Sommerhalbjahr besser als der Winter. Und schliesslich hängt der beste Zeitpunkt auch ganz einfach von den Umständen ab, in welchen sich die Verkäuferschaft befindet. Wichtig ist, dass man sich genügend Zeit für den Verkaufsprozess einräumt, sich gut vorbereitet und gegebenenfalls auf die Unterstützung von Expertinnen und Experten zurückgreift, um einen optimalen Verkaufserfolg zu erzielen.

In den meisten Kantonen teilen sich Verkäufer und Käufer die Notariats- und Grundbuchkosten sowie die Handänderungssteuern jeweils hälftig. Als Verkäufer werden Sie zudem mit der Grundstückgewinnsteuer konfrontiert, die Sie bezahlen müssen oder allenfalls auch aufschieben können. Zudem können bei der Kündigung einer laufenden Hypothek Kosten entstehen, falls diese nicht auf die Käuferschaft oder eine neue Immobilie übertragen werden kann.

Die Grundstückgewinnsteuer wird vom Kanton erhoben und besteuert den Gewinn aus dem Immobilienverkauf. Je grösser die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis ist und je kürzer die Besitzdauer der Immobilie war, desto höher fällt die Steuer aus. Wobei die Kantone den Steuersatz individuell festlegen. Wertvermehrende Investitionen und Kosten, die beim Verkauf anfallen, wie zum Beispiel Maklerprovisionen, Inseratekosten, Handänderungssteuern und Notariatskosten sowie Kosten für die vorzeitige Auflösung der Hypothek können in vielen Kantonen zum Kaufpreis addiert werden, was den Gewinn schmälert und damit auch die Grundstückgewinnsteuer senkt.

Ja, Sie können Ihre Immobilie trotz laufender Hypothek verkaufen. Allerdings sollten Sie frühzeitig mit dem Hypothekargeber Kontakt aufnehmen, um zu verhindern, dass es eine kostspielige Angelegenheit wird. Wer eine laufende Hypothek kündigt, bezahlt in der Regel eine Vorfälligkeitsentschädigung, welche mehrere zehntausend Franken betragen kann. Nur wenige Hypothekaranbieter bieten bei einem Verkauf einen kostenlosen Ausstieg an oder verlangen eine Pauschalgebühr. Ist dies nicht der Fall, lohnt es sich zu prüfen, ob die laufende Hypothek auf die Käuferschaft oder eine neue Immobilie übertragen werden kann. Dies wären zwei elegante Wege, um sich beim Verkauf der Immobilie kostengünstig von der laufenden Hypothek zu trennen.

Ob sich eine Renovation vor dem Hausverkauf lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine gut durchdachte Renovation kann den Verkaufspreis steigern und dazu beitragen, dass das Haus schneller verkauft werden kann. Besonders in Bereichen wie Küche, Bad oder Aussenbereich kann eine Modernisierung den Gesamteindruck verbessern und mehr potenzielle Käuferinnen und Käufer anziehen. Allerdings sollten die Kosten für die Renovation nicht höher sein als der zu erwartende Mehrwert. Eine gründliche Marktanalyse und ein gezielter Renovationsplan sind entscheidend, um eine gute Rentabilität zu erzielen.

Das hängt sehr stark von der Ausgangslage ab. Gehört die Immobilie beiden Ehegatten zu gleichen Teilen? Auf wen läuft die aktuelle Hypothek? Was passiert mit allfällig investieren Vorsorgegeldern? Ziehen Sie Expertenwissen bei, um die relevanten Fragen zu klären und eine für beide Parteien gute Lösung zu finden.

Bei der Schenkung oder Vererbung eines Hauses an Kinder sind primär die gesetzlichen Auflagen wie bspw. Pflichtteile bei der Erbschaft zu beachten. Es gilt die Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Zudem können Schenkungs- bzw. Erbschaftssteuern anfallen. Auch allfällige Schulden, wie zum Beispiel die Hypothek, die auf dem Haus lasten, sind zu beachten.

Die Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler oder -maklerin spart zum einen viel Zeit und Energie, da die Vorbereitung und die Abwicklung des Verkaufs in der Regel sehr zeitintensiv sind. Zum anderen profitiert der Verkäufer von der Marktkenntnis und den Verhandlungsfertigkeiten des Maklers, was oft zu besseren Konditionen führt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die rechtliche Sicherheit, die eine erfahrene Maklerin bietet. Sie kennt die gesetzlichen Anforderungen und stellt sicher, dass alle notwendigen Dokumente korrekt und fristgerecht eingereicht werden, um unerwartete Komplikationen zu vermeiden. Die umfassenden Dienstleistungen haben ihren Preis: Die Kosten variieren zwischen zwei bis fünf Prozent vom Verkaufswert, lassen sich aber in der Regel durch die Erzielung des optimalen Verkaufspreises mehr als kompensieren.

Eine Zwischenfinanzierung hilft, den Kauf einer neuen Immobilie zu ermöglichen, bevor die alte verkauft wird. Sie überbrückt die Zeit zwischen den beiden Transaktionen. Die Laufzeit beträgt meist sechs bis zwölf Monate. Die Zinsen sind höher als bei einer regulären Hypothek und die Rückzahlung erfolgt nach dem Verkauf der alten Immobilie.