Wir nutzen Cookies, um die Website benutzerfreundlich, sicher und effektiv zu gestalten. Cookies dienen der Erhebung von Informationen über die Nutzung von Websites. Weitere Informationen: Hinweise zum Datenschutz
Der Traum vom eigenen Rückzugsort am See, in den Bergen oder am Meer lebt in vielen von uns – ein Ort, an dem man den Alltag hinter sich lassen und einfach durchatmen kann.
Tatsächlich besitzen laut der aktuellen Wohntraumstudie von Helvetia und MoneyPark rund 16% der Befragten eine Ferienimmobilie oder einen Zweitwohnsitz in der Schweiz (9%) oder im Ausland (7%), weitere 14% hegen konkrete Kaufpläne. Im Vergleich zur letzten Erhebung aus dem Jahr 2021 sind die Zahlen allerdings tiefer als damals. Möglich, dass seither die Vorteile des Mietens diejenigen des Kaufens überwogen haben.
Das Preisniveau an Schweizer Ferienorten ist in den letzten Jahren nochmals gestiegen, daher kann der Kaufpreis schon ein erstes Hindernis bilden.
Der jährliche Aufwand ergibt sich aus Hypothekarzinsen, Verwaltungskosten, Nebenkosten, Versicherungen, Abschreibungen bzw. Rückstellungen und Steuern. Diese Werte sind sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig. Dennoch eine grobe Kostenrechnung als Anhaltspunkt:
Stellen wir die erwähnten jährlichen Aufwände der Miete einer durchschnittlichen Ferienwohnung von CHF 170 – 250 pro Nacht gegenüber, müsste die eigene Wohnung im Wert von CHF 600'000 9 – 13 Wochen lang selber bewohnt werden. Eine Wohnung von CHF 1'000'000 müssen Sie schon rund drei bis fünf Monate selbst nutzen, um kostengleich zur Miete zu sein. Diese Werte variieren je nach Preisniveau der Ferienregion und je nach Saison.
Eine Vermietung kann einen wesentlichen Beitrag an die Fixkosten leisten, schränkt jedoch die Verfügbarkeit für die Eigennutzung ein und verursacht wiederum Kosten, beispielsweise für die Verwaltung und Reinigung und muss als Einkommen versteuert werden.
Nochmals anders sieht es aus, wenn eine Wohnung zusammen mit anderen Personen oder Familien gekauft wird oder vererbt wurde. Hier können die Fixkosten aufgeteilt werden. Allerdings benötigt die Belegung eine faire Planung, damit sich niemand benachteiligt fühlt.
Beide Varianten haben überzeugende Vorteile und überlegenswerte Nachteile. Für diejenigen, die Flexibilität und Abwechslung suchen und ihre Kosten für Ferien bewusst steuern wollen, ist die Miete wohl die bessere Wahl. Eine Ferienwohnung zu kaufen ist ein gewisser Luxus. Wer über die finanziellen Mittel verfügt und sie mit Freude regelmässig nutzt, dem bietet sie eine hohe Lebensqualität.