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In jedem dritten Haushalt der Schweiz lebt mindestens ein Haustier. Am häufigsten halten die Einwohner der Schweiz Katzen (21%) sowie Hunde (13,1%) – und in 7 von 100 Haushalten leben sogar mehrere Tierarten. Das zeigt eine aktuelle Befragung von 916 Einwohnern der Schweiz durch den Hypothekarspezialisten MoneyPark und das Maklernetzwerk alaCasa.ch. Es handelt sich hierbei um die erste grossangelegte Wohnstudie zu Haustieren.
Grosse Unterschiede bei der Haustierhaltung gibt es bezüglich des Wohnorts: Je ländlicher die Wohnlage, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ein oder mehrere Haustiere hat. Auf dem Land halten knapp 6 von 10 Einwohnern Haustiere, im Stadtzentrum weniger als 2 von 10.
Familien halten besonders häufig Haustiere – bei Familien mit Teenagern findet man in 6 von 10 Fällen einen behaarten, gefiederten oder geschuppten Freund. Bei Familien mit erwachsenen Kindern sind es knapp 5 von 10 und bei Familien mit Kindern bis und mit 11 Jahre immerhin noch 36%. In den Wohnungen und Häusern von Singles sowie in WGs findet man dagegen selten Haustiere.
Wie wichtig den Schweizern die Haltung von Haustieren ist, zeigen die Antworten auf die Frage, ob ein Haustierverbot ein Ausschlusskriterium für Kauf/Miete einer Wohnung bzw. eines Hauses ist (bzw. die Unmöglichkeit, das eigene Haustier zu halten). Unter der Gesamtbevölkerung bejahen dies knapp 4 von 10 Befragten. Unter den Haustierhaltern selber werten 8 von 10 ein Haustierverbot als Ausschlusskriterium. „Das sollte insbesondere den Vermietern, aber auch Architekten zu denken geben“, sagt MoneyPark CEO Stefan Heitmann.
Die Unterschiede in der Einstellung gegenüber Haustieren je nach Wohnlage zeigt sich auch in der Wichtigkeit der Haustiere für die Befragten: Auf dem Land ist es mehr als der Hälfte der Befragten sehr oder ziemlich wichtig, Haustiere halten zu dürfen, im Stadtzentrum dagegen nur einem Drittel.
Frauen sind übrigens klar die grösseren Tierliebhaber als Männer. Während mehr als jede dritte Frau überhaupt nicht ohne Haustier sein kann, trifft dies bei den Männern nur jeden fünften zu. „Da Frauen oft das letzte Wort haben, was den Haushalt anbelangt, sollte sich die Wirtschaft dieser Erkenntnis nicht verwehren“, sagt alaCasa.ch-Geschäftsführer Roman Bolliger.
Die Resultate der Umfrage von MoneyPark und alaCasa.ch zeigen, wie wichtig Haustiere für die Schweizer Bevölkerung sind. In fast 1,2 Millionen Haushalten findet man hierzulande Haustiere – häufig sogar mehrere und verschiedene. Und viele Bewohner würden ihre behaarten, geschuppten und gefiederten Freunde um keinen Preis der Welt hergeben.
Was bedeutet das für den Schweizer Immobilien- und insbesondere für den Mietmarkt? Insbesondere Besitzer und Käufer von Immobilien auf dem Land sollten sich bewusst sein, wie wichtig Haustiere für viele ihrer potenziellen Mieter sind. Sie sollten daher einiges daran setzen, die Haltung von Tieren zu ermöglichen. Aber auch Architekten von Neubauten sollten die Möglichkeit einplanen, Haustiere halten zu können.